Einleitung
Module
Regelspur
Fahrzeuge
Regelspur
Der Kompromiß
Wie
ich
zur Baugröße 0 kam
Im
FREMO gab es einmal eine kleine überschaubare Gruppe,
die es
sich zum Ziel gesetzt
hat im Maßstab
1:45 ein originalgetreues Rad-Schienesystem auf die (Modul-) Beine zu
stellen.
Es handelt sich hierbei überwiegend um Neueinsteiger in diese
Baugröße, so daß
hier kaum Altlasten der gängigen Spur 0 Rad-Schienesysteme
(NEM oder Fine
Scale) zu überwinden waren. Auch ich war, im Jahr 2000 um
Dreikönig auf dem FREMO-Bodenseetreffen in Bodman, nach dem
ich
hier
erst einmal
zugeschaut hatte, begeistert und beschloß mitzumachen. Die
Gründe, die mich
letztendlich zu diesem Schritt bewogen, waren (und sind), daß
ich mich hier
endlich einmal so richtig austoben kann, was Weichen betrifft. An der
Baugröße
H0 hat mich bisher immer gestört, daß das wirklich
maßstäbliche Bauen
einerseits einen riesigen Aufwand mit sich bringt, andererseits man
viele
Details gar nicht so richtig wahrnimmt. Dies hat seinen Grund einfach
darin,
daß vieles so klein ist, wodurch aber wiederum der
große Aufwand beim Bauen
entsteht. Keine Frage, ich bewundere die Anhänger von H0pur
und denke, daß
diese Bewegung eine echte Bereicherung unserer Modellbahnkultur
darstellt, da
hier viele Fortschritte geradezu erzwungen werden. Auch für
die Arbeit mit 0pur
stellt H0pur ein gutes Vorbild dar, denn man kann viele
Denkanstöße übernehmen.
Darüber hinaus bedeutet diese Baugröße
allgemein den Vorteil, daß die Fahrzeuge
viel wuchtiger und dadurch viel eisenbahniger wirken. Diese Wuchtigkeit
wird
jedoch nicht, wie das bei manchen Herstellern kleinerer
Baugrößen früher üblich
war und teilweise auch heute noch ist, dadurch erreicht, daß
man pausbäckige
Fahrzeuge mit entgleisten Proportionen den Kunden andreht, sondern
durch ihre
reale Größe und die dadurch besonders gut
mögliche exakte Nachbildung ihrer
Originale.
Vieles,
was in kleineren Baugrößen unmöglich oder
sehr schwierig ist, wird in diesem Maßstab möglich
und gewährleistet
gleichzeitig ein intensives erleben dessen, was die Eisenbahn ausmacht.
Dazu
gehört für mich die Benutzung von
Schraubenkupplungen, aber auch ein funktionsfähiger
Spitzenverschluß ist einfach schön. Allerdings
werden einem auch in diesem
Maßstab grenzen gesetzt, so wird man wohl keine
funktionsfähige Druckluftbremse
einbauen, geschweige denn, einen kompletten Zug luftgebremst fahren.
Aber
zumindest könnte man, wenn man die Bremsgewichte seiner
Fahrzeuge hat, die
Bremsberechnung durchführen und Bremszettel führen.
Der letzte Regelspurzug bei Sommer Sonne
Schmalspur 2003 in
Altenriet, um das Arrangement abzuräumen.
Inzwischen, Mitte 2011 ist die 0pur-Gruppe leider längst nicht
mehr existent.
Da ich keine Möglichkeit habe, maßstäbliche
Radsätze zu bauen und auch nicht ständig bittebitte
sagen
möchte, und ich außerdem nicht als
Einzelkämpfer
dastehen möchte, habe ich mich dazu entschlossen, das Ganze
pragmatisch anzugehen und 0pur aufzugeben. Das bedeutet
natürlich,
daß ich ein paar Herzstücke umbauen muß,
um die
Rillenweiten anzupassen. Das bedeutet aber vor allem, daß ich
mich dann bei den anderen Spur 0ern anschließen kann und ich
außerdem problemlos auf die immer größer
werdende
Fahrzeugvielfalt der verschiedenen Hersteller zurückgreifen
kann.